Wir sind ein Männer- bzw. Väterverein der evangelischen Kirchengemeinde Martin-Chemnitz.
Wir treffen uns einmal im Monat, um Ausflüge, Besichtigungen und der gleichen durchzuführen. Da unsere Unternehmungen innerhalb der Woche stattfinden, ist dies auch erst zum Abend hin möglich. Dennoch waren wir schon im Stahlwerk Salzgitter, im Schacht Konrad oder sind mit Nachtwächtern durch die ein oder andere Stadt gezogen. Natürlich gibt es auch immer wiederkehrende Termine, wie Kegeln, die Weihnachtswanderung oder auch das Boulen/Bosseln gegen eine befreundete Väterrunde.
Wieder mal ging es mit der Väterrunde on Tour. So ging es im August 2018 unter Führung eines unserer Mitglieder
in die Umgebung des Reitlingsgrabens in die Herzogsberge.
Nach und nach trafen sich Zehn von uns an der Kirche, die dann nach einem skeptisch betrachteten, aber kurzen Schauer, zu den Herzogsbergen aufbrachen. Zunächst wurde dort, mit einer flüssigen Stärkung einer uns nur allzu gut bekannten Marke, eine große Übersichtskarte betrachtet und wir erfuhren schon mal viel Geschichtliches dieser Region.
Das heutige Landschaftsschutzgebiet ist, durch die Nutzung als Standortübungsplatz von 1934 bis 2003 (mit Unterbrechung nach dem 2.Weltkrieg), dadurch weitgehend naturbelassen geblieben. Auch aus diesem Grund gibt es hier auf relativ kleinem Gebiet viele Besonderheiten von Flora und Fauna! So z.B. gibt es an einer Stelle auf einer Seite des Weges bewachsene Dünen mit weißem Sand und auf der anderen Seite eine große Senke mit moorigem Boden. Und jeweils dazu die entsprechenden Pflanzen und Tiere! Kontraste auf engstem Raum.
Nicht jedem von uns war bekannt, das hier bereits im 16. Jahrhundert in etwa 20 m Tiefe Erdöl gefunden wurde. Um 1800 rum wurde dies dann auch durch Johann Moritz Friedrich Koch eine Zeit lang gefördert. Bei einer erneuten Bohrung 1903 stieß man jedoch nicht auf Erdöl, sondern auf Salzhaltiges Wasser. Durch diese Solequelle, welche heute als kleiner Teich erkennbar ist, waren die Herzogsberge um eine weitere Besonderheit reicher. Und was die Herzogsberge noch zusätzlich interessant macht: Archäologische Funde belegen ein germanisches Siedlungsgebiet aus dem 3. bis 7. Jahrhundert.
Wir hätten definitiv noch weiter wandern können, soviel Interessantes gab es zu sehen und zu hören. Aber schlussendlich kürzten wir noch etwas ab. Denn nach dieser Tour wartete bei Jörg im Garten noch die ein oder andere Gerstenkaltschale und Bratwurst auf uns, was eine nicht unerhebliche Anziehung auf uns ausübte. ;)
So ging ein gelungener Abend zu Ende.
Unser Termin im März 2017 - Ganz im Zeichen Martin Luther's und dem Reformationsjubiläum 2017
und die Väterrunde war dabei!
Im Rahmen unserer monatlichen Unternehmungen besuchten wir am 14.3.2017 Abends die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Dort bekamen wir eine exklusive Führung von Kurator Hole Rößler durch die Ausstellung "Luthermania - Ansichten einer Kultfigur".
Die Ausstellung präsentiert 4 wesentliche kulturelle >Spielfelder<, in denen sich Lutherbilder entwickelten und über lange Zeiträume bestanden:
Dies zeigte uns einen Blick aus verschiedenen Winkeln in jene Zeit. Zudem gab viele alte Schriften, meist im Original, zu sehen. Aber auch Dinge wie:
Für uns war es ein rundum gelungener Abend, der dann zusammen mit dem Kurator, in der gemütlichen Schloss-Schänke seinen Abschluss fand.
Hier ein paar Bilder unseres
Ausfluges im September 2016 zur Bockwindmühle "Viktoria Luise"
in Riddagshausen, Sie ist eine betriebsfähige Museumsmühle und gehört zur "Niedersächsischen Mühlenstrasse". Wir wurden von Herrn Goldmann, einem weitgereisten Mühlenexperten, geführt:
letzte Änderung: 30.08.2018